Anna-Lülja Praun
Werk und Lebensschau der Architektin
Legende
zum 95. Geburtstag im Haus Wittgenstein
von 11. – 24. Mai. 2001
Als Wanderausstellung in Sofia (August 2001), Salzburg (Okt. 2001), Graz (März 2002)
Anna Lülja Praun feierte am 29.5.2001 ihren 95. Geburtstag. Anlässlich dieses Jubiläums wurde das Lebenswerk dieser Grande Dame der Innenarchitektur mit einer Ausstellung im Haus Wittgenstein gewürdigt.
Anna-Lülja Praun wurde 1906 in St. Petersburg geboren. Ihre Mutter war Russin, der Vater Bulgare, Kindheit und Jugend verbrachte sie in Sofia. 1924 begann sie als eine der ersten Frauen in Graz Architektur zu studieren. Ihre eigenständige Arbeit verwirklichte sie nach dem zweiten Weltkrieg.
Geprägt durch kosmopolitische Einflüsse, die von Moskau über Sofia nach Wien und Paris führen, geformt durch Persönlichkeiten wie Eileen Gray, Josef Frank oder Clemens Holzmeister, schuf sie mit ihren Arbeiten einen Typus, der die Brücke zwischen der Tradition des Wiener Möbels und der Moderne herstellt. Materialgerechtigkeit, streng durchkomponiertes Gestalten und höchste Qualität der handwerklichen Ausführung wurden zu ihrem Markenzeichen und zur unverkennbaren Ästhetik des Praun-Stils.
Auftraggeber aus Kunst und Wirtschaft, wie György Ligeti, Gudrun Baudisch oder Wolfgang Denzel schätzten eben dieses Können.
Die Ausstellung gab einen umfassenden Überblick über die historischen und letzten Arbeiten von Anna-Lülja Praun, die vom Entwurf von Häusern, Einrichtungen und Segeljachten bis hin zu unzähligen Möbelstücken reichten. Sensationell waren bislang unveröffentlichte Kunstwerke als Leihgaben aus Lülja Prauns Privatbesitz. Mit der Ausstellung ihres Lebenswerkes und der Einbeziehung eines biographischen Kontextes wurde auch die kulturhistorische Perspektive ihres Wirkens präsentiert.
Anna-Lülja Praun war bis zwei Jahre vor ihrem Tod als Architektin tätig, sie starb im Oktober 2004.
„Die Gültigkeit der Form muss so lange währen, wie das Material hält“, A.-L. Praun
Konzeption und Gestaltung
Judith Eiblmayr
Projektleitung
Dr. Lisa Fischer
Katalog zur Ausstellung
Anna-Lülja Praun – Möbel in Balance
Herausgegeben von Judith Eiblmayr und Dr. Lisa Fischer
Fotos
© Pez Hejduk
von 11. – 24. Mai. 2001
Als Wanderausstellung in Sofia (August 2001), Salzburg (Okt. 2001), Graz (März 2002)
Anna Lülja Praun feierte am 29.5.2001 ihren 95. Geburtstag. Anlässlich dieses Jubiläums wurde das Lebenswerk dieser Grande Dame der Innenarchitektur mit einer Ausstellung im Haus Wittgenstein gewürdigt.
Anna-Lülja Praun wurde 1906 in St. Petersburg geboren. Ihre Mutter war Russin, der Vater Bulgare, Kindheit und Jugend verbrachte sie in Sofia. 1924 begann sie als eine der ersten Frauen in Graz Architektur zu studieren. Ihre eigenständige Arbeit verwirklichte sie nach dem zweiten Weltkrieg.
Geprägt durch kosmopolitische Einflüsse, die von Moskau über Sofia nach Wien und Paris führen, geformt durch Persönlichkeiten wie Eileen Gray, Josef Frank oder Clemens Holzmeister, schuf sie mit ihren Arbeiten einen Typus, der die Brücke zwischen der Tradition des Wiener Möbels und der Moderne herstellt. Materialgerechtigkeit, streng durchkomponiertes Gestalten und höchste Qualität der handwerklichen Ausführung wurden zu ihrem Markenzeichen und zur unverkennbaren Ästhetik des Praun-Stils.
Auftraggeber aus Kunst und Wirtschaft, wie György Ligeti, Gudrun Baudisch oder Wolfgang Denzel schätzten eben dieses Können.
Die Ausstellung gab einen umfassenden Überblick über die historischen und letzten Arbeiten von Anna-Lülja Praun, die vom Entwurf von Häusern, Einrichtungen und Segeljachten bis hin zu unzähligen Möbelstücken reichten. Sensationell waren bislang unveröffentlichte Kunstwerke als Leihgaben aus Lülja Prauns Privatbesitz. Mit der Ausstellung ihres Lebenswerkes und der Einbeziehung eines biographischen Kontextes wurde auch die kulturhistorische Perspektive ihres Wirkens präsentiert.
Anna-Lülja Praun war bis zwei Jahre vor ihrem Tod als Architektin tätig, sie starb im Oktober 2004.
„Die Gültigkeit der Form muss so lange währen, wie das Material hält“, A.-L. Praun
Konzeption und Gestaltung
Judith Eiblmayr
Projektleitung
Dr. Lisa Fischer
Katalog zur Ausstellung
Anna-Lülja Praun – Möbel in Balance
Herausgegeben von Judith Eiblmayr und Dr. Lisa Fischer
Fotos
© Pez Hejduk